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Motorenöle SAE 0W-20

04 Februar 2021, 00:00

Motorenöle SAE 0W-20
Die EU-weit festgelegten Klima-Ziele legen für jeden PKW-Hersteller Die EU-weit festgelegten Klima-Ziele legen für jeden PKW-Hersteller einen flottenübergreifenden Grenzwert an ausgestoßener CO2 Menge von maximal 95 g/km fest. Seit diesem Jahr muss der Grenzwert zwingend eingehalten werden. Da wegen des SUV-Booms und der Abkehr vom Dieselmotor aufgrund des Dieselskandals kaum ein Hersteller in den Bereich des maximalen Ausstoßes von 95g/km kommt, drohen den Fahrzeugherstellern nun Strafzahlungen. Die PKW-Hersteller setzen aus diesem Grund zunehmend auf Teil- oder Vollelektrifizierung des Fahrzeugantriebs. Weiterhin wird jedoch auch versucht, durch Reibungsminimierung in Motor und Antriebsstrang den Kraftstoffverbrauch konventioneller Fahrzeuge zu minimieren, was einer Reduzierung der CO2-Emissionen gleichkommt.

Zur Absenkung der Innenreibung im Motor werden unter anderem niedrigviskose Motorenöle eingesetzt. Bei vielen Herstellern wird hier die SAE-Viskosität 0W-20 favorisiert. Für das Jahr 2021 wird bereits ein Marktanteil von über 10% für diese dünnflüssigen Motorenöle prognostiziert. Die ACEA hat diesem Trend mit einer neuen Motorenölspezifikation ACEA C5 Rechnung getragen.

Während die aktuelle Motorenölgeneration, in der Regel in der Viskositätsklasse SAE 5W-30, je nach Motoröltyp auch noch für ältere Fahrzeuge bis zu einem Baujahr Ende der 1990er Jahre einsetzbar war, so gelten die neuen Öle der Viskositätsklassen SAE 0W-20 und SAE 5W-20 als nicht rückwärtskompatibel. Motoren müssen spezielle Konstruktionsmerkmale aufweisen damit sie den Einsatz solch dünnflüssiger Motorenöle schadenfrei überstehen. Oberflächenbeschichtungen an den Kolben tragen dazu bei, bessere Notlaufeigenschaften zu generieren. Die Umstellung von Reib- auf Rollpaarungen im Ventiltrieb hilft dabei den Verschleiß durch den dünnen Schmierfilm zu minimieren und die Verwendung höherer Oberflächengüten und geringerer Einbauspiele tragen dazu bei, dass der Schmierspalt auch durch diese dünnen Motorenöle vollständig gefüllt werden kann.
Daher dürfen die Motorenöle nur in Motoren eingesetzt werden, deren Konstruktion auch dafür vorgesehen ist. Der Volkswagen-Konzern hat zum Beispiel sein neues Motorenöl (VW 508 00/ 509 00) bläulich-grün eingefärbt, damit optisch ein Unterschied zum bisherigen Motorenöl (VW 504 00/ 507 00) besteht und Falschbefüllungen möglichst vermieden werden können. Ein chemischer Marker in der Ölformulierung ermöglicht VW den Nachweis einer Falschbefüllung älterer Motorengenerationen.

Bei neuen Fahrzeugen sind daher zwingend vorab die Service-Unterlagen zu prüfen und sicherzustellen, dass ein Fahrzeug für den Einsatz von solchen dünnflüssigen Motorölen geeignet ist. Folgende Spezifikationen/ Freigaben weisen zum Beispiel auf eine Eignung hin:

VW-Konzern: VW 508 00/ 509 00
BMW/ Mini: BMW Longlife 14 FE+/ Longlife 17 FE+
Fiat/Alfa Romeo: Fiat 9.55535-DSX
Ford: WSS M2C948-B/ M2C952-A1
Jaguar/Land Rover: STJLR.51.5122
Jeep: MS 6395/ Fiat 9.55535-CR1
Renault/Dacia: RN17 FE
Volvo: VCC RBS0-2AE
Asiatische Hersteller: API SN-RC/ ILSAC GF-5

(Ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

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